Jeder 3. Erwachsene erlebt Mobbing
In Deutschland ist jeder dritte Erwachsene von Mobbing betroffen. Dies geht aus einer Studie des „Bündnis gegen Cybermobbing“ hervor. Knapp ein Drittel der Cybermobbing-Opfern müsse sich demnach in ärztliche Behandlung begeben.
40 Prozent der Hass-Attacken dauern länger als ein Jahr
Jeder dritte Erwachsene hierzulande ist von Mobbing betroffen. Die berichtet eine Studie des „Bündnis gegen Cybermobbing“. Jeden Zehnten davon treffe es auch online. Allgemein steige die Gefahr durch Mobbing und Cyber-Mobbing. Der Studie zufolge dauern 40 Prozent der Hass-Attacken länger als ein Jahr. Insgesamt 6.200 Deutsche über 18 Jahren waren für die Studie befragt worden. Das „Bündnis gegen Cybermobbing“ , das 2011 gegründet wurde, ist ein Netzwerk von engagierten Eltern, Pädagogen, Juristen, Medizinern, Forschern und vielen mehr, die persönlich von der Thematik betroffen sind.
Mobbing hat psychische und körperliche Folgen
31 Prozent der Cybermobbing-Opfer müssten sich in Folge davon in ärztliche Behandlung begeben. Annähernd die Hälfte klage über Depressionen und jeder Zehnte stufe sich selbst als suizidgefährdet ein. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) aus dem Jahre 2011 zeigte sich, dass Jugendliche und Kinder, die Mobbing-Opfer wurden, nicht nur psychisch leiden, sondern, dass es auch zu körperlichen Beschwerden kommt. So sagten damals sechs Prozent der Befragten, dass sie aufgrund der Schmähungen auch an Symptomen wie Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen leiden. 18 Prozent gaben an, dass es ihnen schwer fällt einzuschlafen oder dass sie nachts immer wieder aufwachen. Die Sozialpädagogin Gritli Bertram aus Hannover sagt dazu: „Kinder leiden vielmals massiv unter den Schmähungen, die sich teilweise auch in der realen Welt fortsetzen.“ (ad)