Leseprobe aus dem Cybermobbing Elternratgeber
Digitale Medien spielen eine wichtige Rolle im Alltag von Kindern und Jugendlichen. Besonders beliebt sind digitale Spiele auf Computern, Konsolen, Tablets und Smartphones. Nur wenige Kinder und Jugendliche spielen gar nicht. Laut der JIM-Studie spielen nur 6% der 12- bis 19-Jährigen keine digitalen Spiele, während über 76% täglich oder mehrmals pro Woche spielen.
Beliebtheit und Nutzung:
- Smartphones: 62% der Jugendlichen spielen regelmäßig auf ihren Smartphones.
- Konsolen und PCs: 33% nutzen Konsolen, 30% PCs und 23% Tablets für Spiele.
- Geschlechterunterschiede: Jungen spielen durchschnittlich 130 Minuten pro Tag, Mädchen 87 Minuten.
Beliebteste Spiele: [beliebte-spiele]
- Jungen: „FIFA“, „Minecraft“, „Fortnite“, „GTA“, „Call of Duty“
- Mädchen: „Minecraft“, „Die Sims“, „Hay Day“, „Candy Crush“
Gaming-Communities: Viele Spiele bieten soziale Komponenten wie gemeinsames Spielen oder Chatten. Plattformen wie Discord und Twitch ermöglichen es Spielern, ihre Spiele live zu streamen und mit anderen zu interagieren. Diese sozialen Aspekte können jedoch auch Risiken bergen, wie z.B. den Kontakt zu altersunangemessenen Inhalten oder die Exposition gegenüber schädlichen Kommentaren.
Gefahren und Suchtpotenzial:
- Altersunangemessene Inhalte: Kinder spielen oft Spiele, die nicht für ihr Alter freigegeben sind.
- Suchtgefahr: Exzessives Spielen kann zur Computerspielsucht führen. Die WHO hat diese als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt.
- Mediensucht: Ein hohes Spielverhalten kann zu Vernachlässigung anderer Aktivitäten führen.
Tipps für Eltern:
- Gemeinsames Spielen: Spielen Sie gelegentlich mit Ihrem Kind, um die Faszination und mögliche Gefahren zu verstehen.
- Altersfreigaben beachten: Achten Sie auf die USK-Altersfreigaben und kontrollieren Sie die Spiele, die Ihr Kind spielt.
- Medienkompetenz fördern: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Gefahren und den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Spielen.
Durch das Verständnis der digitalen Spielwelt können Eltern ihre Kinder besser unterstützen und vor den Risiken schützen.