Warum ist Cybermobbing ein Problem?
Cybermobbing birgt viele Probleme. Durch die große Anzahl an potenziellen Konsumenten eines Posts auf einer Social-Media-Plattform können viel mehr User Teil eines Cybermobbing-Angriffs werden als bei einem Mobbing-Angriff außerhalb des Internets. So passiert es nicht selten, dass im Falle von Cybermobbing Mitläufer Menschen mobben, die sie gar nicht kennen.
Die vermeintliche Anonymität vieler Onlineplattformen schützt des Weiteren auch Täter und so kann es schwer sein, personenbezogene Daten von Tätern zu ermitteln. „Das Internet vergisst nie“ ist eine Redensart, welche im Falle von Cybermobbing meist ungeahnte Ausmaße nimmt. In Zeiten, in denen Eltern schon ihre sehr jungen Kinder auf sozialen Medien öffentlich zur Schau stellen, ist es wichtig vorauszudenken und Gefahren zu erkennen und einzudämmen, wo dies möglich ist. Denn ein Eintrag (oder „Post“) kann binnen von Sekunden auf verschiedensten anderen Seiten verlinkt, geteilt oder gespeichert werden. Die vollständige Löschung im Nachhinein ist da praktisch unmöglich.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Cybermobbing eine dauerhafte und polarisierende Belastung für Betroffene sein kann und es daher wichtig ist, rechtzeitig einzugreifen und Cybermobbing im Keim zu ersticken. Ein einfacher Schritt kann es da schon sein kein Mitläufer oder Bystander zu sein, sondern sich aktiv gegen das Mobbing auszusprechen oder zumindest Betroffenen Unterstützung anzubieten.